Dezember 2018: Weihnacht Barock

„Wachet auf, ruft uns die Stimme“ – mit diesem Weckruf eröffnet das Collegium Vocale Bern sein Weihnachtskonzert und lädt Sie zum Lauschen und Verweilen ein. Als prächtiger Choral wurde das Kirchenlied von Philipp Nicolai verfasst. Er komponierte das Stück 1596 nach überstandener Pestzeit. Veröffentlicht wurde es gemeinsam mit dem Lied „Wie schön leuchtet der Morgenstern“, das im Konzert ebenfalls erklingen wird. Erst seit der Reformation in die Deutsche Sprache übersetzt, fanden die jahrhunderte alten weihnächtlichen Lieder Eingang in die häuslichen Stuben, wo sie bis heute gesungen werden und dadurch vielen von uns vertraut sind.

 

Die berührenden Melodien wurden aber auch von den bedeutenden Komponisten des Barock aufgegriffen und zu vielstimmigen, gar doppelchörigen oft auch instrumental begleiteten musikalischen Perlen weiterentwickelt. So wird im Konzert der Weckruf des Philipp Nicolai von D. Buxtehude ausgebaut zur Kantate erklingen. Das gleichzeitig von Nicolai veröffentlichte Lied des Morgensterns trägt das Collegium als Choral von Johann Sebastian Bach vor. Die Kompositionen zu Advent und Weihnachten von mehreren Mitgliedern der Familie Bach, A. Hammerschmidt, J. Kuhnau, H. Schütz, M. Prätorius - um nur einige zu nennen - sind im Konzert so angeordnet, dass sie die Weihnachtsgeschichte erzählen.

 

Mit seinem Musizieren wird das Collegium Vocale Bern vorweihnächtlichen Zauber in die Französische Kirche tragen und Sie zum Innehalten und innerlichen Mitsummen einladen. Abschliessend wird es Ihnen mit Johann Michael Bachs Mottete „Sei, lieber Tag willkommen“ die besten Wünsche fürs kommende Jahr überbringen.

CVB_Flyer_Barock_08.12.2018.pdf
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Juni 2018: Gesang der Nacht (Wiederaufnahme)

24. Juni 2018, Plattenberg Engi, Glarus

Mai 2018: Gastkonzert im Nationaltheater Belgrad

10. Mai 2018, Nationaltheater, Raša-Plaović-Bühne, Belgrad

Program Koncert Collegium Vocale Bern (Narodno Pozorište u Beogradu)
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Mai 2018 - VierEinig, Schweizer Volkslieder damals und heute

4. und 5. Mai 2018, Schloss Holligen

Helena Winkelmann
Helena Winkelmann

Im Programm "VierEinig" präsentiert das Collegium Vocale Bern traditionelle Volkslieder aus allen vier Landesteilen in einem zeitgenössischen Klanggewand.

 

Die Basler Komponistin, Helena Winkelmann, Komponistin Caroline Charrière aus Freiburg und der Berner Komponist und Sänger, Erwin Hurni, haben sich diesen altbekannten Volksliedern angenommen, sie neu arrangiert und sie ins Hier und Jetzt gesetzt.

 

Caroline Charrière
Caroline Charrière

Helena Winkelmann und Caroline Charrière haben ihre Bearbeitungen für Chor und Instrumentalisten als Kompositionsaufträge für die Basler Vokalsolisten geschrieben. Ihre Instrumentierungen sind herausfordernd, farbig und apart gewählt: Zink, Hackbrett, Klarinette, Violine, Cello und Kontrabass begleiten den Chor, der ein- bis neunstimmig musiziert.

 

 

 

Erwin Hurni
Erwin Hurni

Die im Auftrag des Collegiums Vocale Bern entstandenen acht Volkslied-Bearbeitungen von Erwin Hurni werden a-cappella vorgetragen.

 

Im Konzert erleben Sie ein Programm, das bekannte, berührende Volkslied-Melodien in vier Landesprachen und verschiedensten Dialekten präsentiert. 

 

Leitung

 

Hackbrett

Zink

Klarinette

Violine

Violoncello

 Kontrabass

Michael Kreis

 

Florin Grüter

Núria Sanromà Gabàs

Nils Kohler

Daniel Meller

Raphael Heggendorn

Roland Maibach


Dezember 2017 - merry christmas

9. Dezember 2017, Heiliggeistkirche Bern

Juni 2017 - Gesang der Nacht

Konzerte mit dem Trio tacchi alti sowie Uraufführungen von Selga Mence

tacchi alti

tacchi alti ist bekannt für unkonventionelle und spannende Programme; jedes Jahr geht das Ensemble mit einem andern Programm auf Schweizer Tournee.

Die Flötistin Barbara-Gabriella Bossert und die Harfenistin Kathrin Bertschi haben sich während ihres Studiums an der Musikhochschule in Luzern kennengelernt und gründeten vor neun Jahren das Ensemble tacchi alti. Ein wenig später ist der Bratschist Hannes Bärtschi zu dem Duo gestossen und machte das Trio perfekt. Seitdem haben sie Hunderte von Konzerten in der Schweiz und im Ausland gespielt.

tacchi alti ist ein hochstehendes Kammermusikensemble, welches aus der Kernbesetzung Flöte, Harfe und Bratsche besteht, und je nach Projekt mit andern Instrumentalisten, Sängern, Schauspielern oder Tänzern ergänzt wird.

Das Ensemble ist fester Bestandteil der Aargauer Kulturlandschaft.

Selga Mence

Die aus Riga stammende Selga Mence ist die bedeutendste lebende Komponistin Lettlands für Vokal- und Kammermusik.

Seit 1985 ist sie an der lettischen Musikakademie in Riga als Dozentin tätig, seit kurzem auch als Professorin und Leiterin der Abteilung Komposition. Chorwerke von Selga Mence werden vom lettischen Radio-Chor, dem Staats-Chor Lettland, an lettischen Volksongs Festivals und auch an diversen Festivals ausserhalb von Lettland aufgeführt. Mehrere Chöre, die mit ihren Werken auftraten, haben bei internationalen Wettbewerben Preise gewonnen.

 

Selga Mences lebhaften Emotionen, ihre munteren Musikbilder, ihre Bewunderung für lettische Volkslieder und deren traditionelles und kräftiges Ethos spiegeln sich in ihren Chorliedern wider. Sie lässt beliebte lettische Volksmelodien und Texte, welche eng verbandelt sind mit den lettischen romantischen Traditionen, durch ihre zeitgenössischen Kompositionstechniken metamorphosieren, und verwischt so die Grenzen zwischen den arrangierten und den ursprünglichen Volksliedern. Die Kompositionen von Selga Mence erforschen die Klangfülle und bedienen sich der spielerischen Improvisation, welche für die aleatorische Technik charakteristisch ist. Melodisches Material ist eines der wichtigsten Facetten ihrer Musik und wird von der Komponistin absichtlich und logisch entfaltet, um ihr Werk erstrahlen zu lassen.